#wahlweiseWahl

Politik von Alten für Alte

Weniger als die Hälfte der Wahlberichtigten unter 35 geht auch zur Wahl. Woran kann das liegen? Welche Forderungen stellen sie?

 

Wir haben im Rahmen von #wahlweise eine Umfrage für junge Wähler gestartet. Inhalt dieser Umfrage waren hauptsächlich Fragen zu den Wünschen von Jungen Wähler an Politiker. Befragt haben wir Student*innen aus ganz Sachsen-Anhalt und auch Schüler*innen der Abschlussklasse 2021.

65 Personen haben die Umfrage beantwortet. 59 Teilnehmer*innen werden sicher wählen gehen, 3 auf gar keinen Fall.  

Von allen Befragten sind 61 Teilnehmer*innen auch Wahlberechtigt in Sachsen-Anhalt.  

23 Teilnehmer sind tatsächlich Erstwähler*innen.  

Wir haben euch gefragt was euch an den Politikern stört. Hauptsächlich war aus den Antworten zu entnehmen das Politiker als Unantastbar und Bewohner einer anderen Welt wirken. Oft wurde von euch auch genannt das der Bezug zur jungen Bevölkerung fehlt. Unter anderem in Bezug auf die Corona Politik betrachtet, wurde oft ein Mangel für junge Mitbürger angesprochen. Auch die fehlende Umsetzung vieler Ideen, oder Fehlbesetzung der Politischen Ämter. Bei der Frage was ihr euch von den Politikern und Parteien wünscht, war sehr oft zu lesen das ihr euch mehr miteinander unter den Parteien und Politikern wünscht. Auch der Wunsch nach mehr Umsetzung von Ideen und Vorschlägen wird geäußert. Oftmals kam auch die Aussage, dass sie ihren Jungwählern mehr zuhören müssen. Hierzu folgt gleichermaßen die Aussage, dass sie ihr Wort halten sollen. Eine Aussage war sehr prägnant: „Mehr Kompromisse, kein Schwarz und Weiß, MACHT CORONA FERTIG“. Außerhalb der Richtlinien denken, weg vom normalen denken. Auch wird der Wunsch nach mehr Volksnähe geäußert. 

 

Auch nach Hauptpunkten eures Wunschwahlprogramms haben wir gefragt. Die Teilnehmer antworteten teils sehr ähnlich, aber hatten auch unterschiedliche Gedanken. Oft genannte Punkte sind unter anderem, Klima- und Umweltschutz. Aber auch die Geschlechtergleichstellung, Bildungsreformen und Digitalisierung liegt den jungen Wählern am Herzen. So schreibt eine Person: “Gleichberechtigung aller Menschen vorantreiben (unabhängig von Ethnie, Gender, Religion, etc.) und somit auch die Integration fortführen, um Rassismus und Antisemitismus zu beseitigen / konkrete, umsetzbare, sofortige Pläne zum Klima- und Naturschutz”. Diese Aussage beinhaltet in etwa alle Forderungen der anderen Teilnehmer*innen. Ob sich diese Forderungen nach dem großen Wahlsieg der CDU auch in der nächsten Legislaturperiode widerspiegeln bleibt abzuwarten.