#wahlweiseParteien

#parteiweise: Die Partei

Niklas Fritsch stellt euch heute anlässlich der Landtagswahlen am 6. Juni 2021 in Sachsen-Anhalt die Partei vor.

 

 

 

 

 

DIE PARTEI

 

Gründungsjahr: 2004

Parteivorsitzender: Martin Sonneborn

Landesvorsitzender (LSA): Martin Bochmann

(inoffizielles) Ziel: Der satirische Fingerzeig auf das politische Geschehen

Die PARTEI ist eine der größten und populärsten Kleinparteien in der gesamten Republik. Und das als Spaßpartei. Doch wie viel Politik steckt in der Satirepartei?

 

Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative; kurz die PARTEI, ist gar nicht so unpolitisch, für eine Partei, die vom Satire-Magazin Titanic gegründet wurde. Auch bei öffentlichen Auftritten, sei es vom Partei­vorsitzenden Martin Sonneborn, oder von einzelnen Kreisverbänden, klingen sie im ganzen politischen Durcheinander manchmal auch wie die Stimme der Vernunft. Meistens aber doch nur wie der Klassenclown aus der letzten Reihe.

Die PARTEI ist nicht bekannt für ein seitenlanges Wahlprogramm, sondern für Sätze wie: „Wirr ist das Volk!”, „Merkel ist doof” oder „Nazis töten”. Solche Aussagen von einer politischen Partei verursachen Stirnrunzeln. Inhaltlich kann man solchen Aussagen aber auch zustimmen. Die konkretesten Ziele sind „mit mindestens 100 % + X in das Parlament einziehen [zu] können” oder etwas realistischer: Das MILF-Geld, staatliche Förderung und Schutz für jüngere Mütter. Die Durchsetzung einer allumfassenden universellen Gesamtgerechtigkeit klingt vernünftig; genau wie ihre angestrebte Bierpreisbremse, zumindest für Studenten.

Die PARTEI sei nicht da, um ein vollgestopftes Parteiprogramm kompromissbereit im Landtag oder Bundestag durchzusetzen, wie die großen fünf Parteien. Ihre Aufgabe sei es, auf die Fehler und Mängel dieser Parteien hinzuweisen und den Finger in die Wunde zu legen, immer mit dem Unterton ihrer eigenen politischen Vorstellungen. Wie Parteichef Martin Sonneborn in einem Interview sagte: „Die Zeiten sind mittlerweile zu ernst, um nicht satirisch darauf zu reagieren”.

 

Niklas Fritsch