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Zwischen Faulheit und Engagiertheit

Ihr seid euch noch unschlüssig, ob ihr am Sonntag wählen geht? Hier findet ihr Gründe, warum ihr dies machen solltet.

 

 

Warum es wichtig ist wählen zu gehen

Ein Kommentar von Meike Götzelmann

Ein Sonntag alle vier oder fünf Jahre, ein kleiner Spaziergang, ein oder zwei Kreuze. Ist das schon zu viel verlangt?

Ein Bild, das drinnen, Person, Personen enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Wir kennen es alle: Sobald überall in der Stadt Wahlplakate von sämtlichen Parteien zu sehen sind, dauert es nicht mehr lange, bis man den Briefkasten öffnet und darin seine Wahlbenachrichtigung findet. Sofort beginnen die Überlegungen. Soll ich wählen gehen? Oder soll ich es lieber lassen? Die Antwort ist ganz einfach: Ja! Denn wählen zu dürfen ist ein Privileg.

In Deutschland gab es die erste Wahl auf Bundesebene bereits 1848. Das hört sich jetzt relativ früh an, aber wenn man sieht, dass es bis heute in Ländern wie beispielsweise Nordkorea keine Demokratie gibt, wird klar, dass es nie zu früh sein kann, politisch mitbestimmen zu dürfen. Es ist das Recht und die Pflicht, wenn es auch keine juristische gibt, jedes Bürgers in der Politik abzustimmen. Deswegen gibt es auch keine plausible Erklärung, nicht zu wählen.

Die Argumente von Nichtwählern könnten auch stupider nicht sein. Sätze wie „Ich wähle aus Protest nicht“ oder „dafür kenne ich mich zu wenig aus“ sind hört man leider viel zu oft. Allerdings macht es wirklich absolut gar keinen Sinn, zu versuchen, Wahlen durch nicht abstimmen, boykottieren zu wollen. Denn letztendlich interessiert es doch keine der Parteien, dass sie mit einer geringeren Wahlbeteiligung wiedergewählt wurden, solange das Ergebnis stimmt. Auch die Ausrede mit den fehlenden Politikkenntnissen ist mehr als fragwürdig. Immerhin betrifft Politik uns alle und sollte uns auch alle ein Stück weit interessieren. Niemand kann wohl von sich behaupten, dass er 365 Tage im Jahr keine freie Minute hat, um sich ein bisschen in die Materie einzulesen.

Das beste Beispiel ist wohl dieser eine Bekannte, den ganz bestimmt jeder von uns hat. Der sich von früh bis spät darüber aufregt, was unsere Politiker da verzapfen. Mit nichts ist dieser Mensch zufrieden. Aber anstatt sein Recht, wählen zu dürfen zu nutzen, um etwas zu verändern, gibt er am Wahltag seine Stimme nicht ab. Wie kann man denn erwarten, dass sich etwas verbessert, wenn niemand dazu bereit ist etwas dafür zu tun? Wer sich bewusst entscheidet nicht wählen zu gehen, hat sämtliches Recht verloren, sich über die aktuelle Regierung zu beschweren. Es gibt keine vernünftige Ausrede für das Nichtwählen. Wem der Weg ins Wahllokal zu weit ist, kann auch ganz einfach und schnell Briefwahl beantragen. Also ganz egal wie, nutzt eure Stimme und versucht mitzubestimmen. Geht wählen!